In der Ur- und Römerzeit war das Silltal eine Waldwildnis, wo neben dem uns heute bekannten Wild noch Bär, Wolf, Luchs, Auerochs und Wisent hausten. Jäger waren wohl die ersten Menschen, die das Gebiet durchstreiften.
Und in der jüngeren Steinzeit wurden die Menschen sesshaft. Leider weisen nur wenige Funde auf diese Siedlungen hin, trotzdem kann man annehmen, dass bereits in der Jungsteinzeit und vor allem in der folgenden Frühbronzezeit Menschen auf den sonnigen, schutzbietenden Mittelgebirgsterrassen und Schuttkegeln ihre Wohnstätten hatten.
Ungefähr um 1300 bis 1000 v. Chr. gab es dann eine weitaus dichtere Besiedlung des Gebietes. Spätbronzezeitliche – hallstättische Urnenfelderleute kamen, wohl auf der Suche nach Kupfer, auf dem Weg der heutigen Ellbögner Straße von Hall herauf. Es begann die sogenannte Urnenfelderzeit, eine Kultur, die nach der Bestattungsweise benannt ist. Und so ein Friedhof, über 3.000 Jahre alt, wurde in St. Peter entdeckt.
Auch die Römer hinterließen in Ellbögen so manche Spur. Sie waren über 400 Jahre in unserem Land. Die Straße von Hall über Ellbögen bis nach Südtirol wurde zur Salzbeförderung benützt und wird deshalb oft auch als \“Salzstraße\“ bezeichnet.